Startup-Geschäftsklima bricht ein, Gründer*innen bleiben optimistisch | Pausder: „Startups sind Treiber von Aufbruch und Innovation“

Berlin, 10.09.2025

Deutschland steckt weiter in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage – das bekommen auch die Startups zu spüren. Das Geschäftsklima im Ökosystem ist laut einer Vorabveröffentlichung des Deutschen Startup Monitors 2025 des Startup-Verbands deutlich eingebrochen und liegt mit 31,7 Punkten auf dem niedrigsten Stand seit der Corona-Krise 2020. Deutlich spürbar ist dabei die Zurückhaltung vieler Unternehmen, in der angespannten Wirtschaftslage in Innovation zu investieren. 

Trotz der schwierigen Lage überwiegt bei Gründer*innen die Zuversicht : 70,5 % rechnen bis Ende 2026 mit einer positiven Geschäftsentwicklung, kurzfristig – innerhalb der kommenden sechs Monate – erwarten immerhin 52,0 % eine Verbesserung. 

 „Auch wenn die wirtschaftlichen Unsicherheiten den Druck auf junge Unternehmen erhöhen, bleibt das Vertrauen in die eigene Innovationskraft und die langfristigen Wachstumsperspektiven groß. Gerade in Krisenzeiten sind Startups Treiber von Aufbruch und Innovation – das muss Politik und Wirtschaft jetzt nutzen”, so Verena Pausder, Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands 

Investmentlage: leichte Erholung, aber Finanzierungslücke bleibt 

Auch die Investmentlage bleibt angespannt, zeigt aber leichte positive Signale: 55,5 % der Gründer*innen bewerten sie als befriedigend oder gut – ein Anstieg gegenüber 49,3 % im Vorjahr. Positive Tendenzen im Bereich der Investmentaktivitäten scheinen sich damit auf die Stimmung auszuwirken. 

Im internationalen Vergleich liegt Deutschland jedoch klar zurück: Seit Anfang 2023 wurde in den USA gemessen an der Wirtschaftskraft rund viermal so viel in Startups investiert wie in Deutschland, in Großbritannien das Dreifache und in Frankreich immerhin noch das Eineinhalbfache (1,4). Gerade mit Blick auf die aktuelle Rezession und die Transformation der Wirtschaft ist dieser Rückstand gefährlich.  

“Deutschland investiert noch immer deutlich zu wenig in Startups. Damit unser Ökosystem sein Potenzial entfalten kann, braucht es einen besseren Zugang zu Kapital. Darauf setzen wir in der von der Bundesregierung geplanten Startup- und Scaleup Strategie”, so Pausder.  

Trotz Krise: Zahl der Unicorns steigt auf 31 – KI und DeepTech treiben Wachstum 

Gleichzeitig zeigt die wachsende Zahl an Unicorns, welches Potenzial in Deutschland vorhanden ist: Die Zahl der Startups mit Milliardenbewertung stieg in diesem Jahr – ein Zeichen für Innovationskraft und die Stärke des deutschen Startup-Standorts. Besonders im Bereich KI und DeepTech wächst die nächste Generation von Technologie-Champions. 

Über den Deutschen Startup Monitor:  

Der Deutsche Startup Monitor ist mit in diesem Jahr 1.846 Befragten die umfassendste Studie zu Startups in Deutschland und liefert jährlich einen detaillierten Überblick – unter anderem über die Geschäftslage, Herausforderungen und Zukunftsaussichten der deutschen Startup-Szene. Der Report zum Geschäfts- und Investmentklima ist in Kooperation mit dem ifo Zentrum für Makroökonomik und Befragungen entstanden. Hier geht es zum Report. 

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